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Man musste nicht mit ihm einer Meinung sein - ich war es keineswegs immer -, doch sein analytisches Denken war immer inspirierend. Ich habe seit meinem Umzug nach Westberlin im Jahr 1984 alles von ihm gelesen, was verfügbar war - nicht zuletzt auch als Freund stilvoller, geradezu eleganter Polemik. Nicht nur in diesem Sinne war Gremliza vielleicht der einzige, auf jeden Fall aber der würdigste Erbe Carl von Ossietzkys und Kurt Tucholskys. Nun wird diese Gesellschaft endgültig der Idiotisierung anheim fallen.

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Jüdische Allgemeine: Vielleicht der größte Journalist des Landes
ZEIT: Stilvoll gegen Deutschland
Spiegel: Hermann L. Gremliza ist tot